Staufer-Festival

Schwäbisch Gmünd die jahrhundertealte Geschichte neu aufleben. Im Jahr 2012 stand somit ganz im Zeichen der historischen Stadtgeschichte.

Ein Freilicht-Schauspiel „Die Staufersaga“ wurde von Regisseur und Autor Stephan Kirchenbauer-Arnold in Zusammenarbeit mit dem Historiker Prof. Dr. Hubert Herkommer alleinig für das Stadtjubiläum geschrieben.

Den besonderen Charme der Staufersaga machte die außerordentliche Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger aus. Über 850 Ehrenamtliche beteiligen sich an der Arbeit auf und hinter der Bühne. Die Staufersaga war nicht nur ein Schauspiel. Sie verband die Bürgerinnen und Bürger in und um Schwäbisch Gmünd und schaffte ein Bewusstsein für die Stadtgeschichte. Die Kulisse des Freilichttheaters wurde am geschichtsträchtigen Ort, vor der Johanniskirche gewählt. Die 2.300 Zuschauerinnen und Zuschauer wurden in der Arena direkt in die Stauferzeit zurückversetzt.

Im Zuge des Jubiläumsfestes tauchte die Gmünder Innenstadt in die Zeit des Mittelalters ein. Nichts fehlt an diesen Tagen: Das Spektakel war kunterbunt, traditionell und handgemacht. Auf dem Handwerkermarkt wurden mittelalterliche Waren angepriesen, Ritterturniere, Gaukler, Seiltänzer und Hochseilartisten sowie Musiker und Akrobaten sorgten für Stimmung und unvergessliche Momente. Gerne denkt man an die schöne Zeit zurück und viel wichtiger ist, was daraus entstand.

Der gewaltige Zusammenhalt der Bürgerschaft war zum Stadtjubiläum spürbar, auch in der traurigen Zeit des plötzlich verstorbenen Regisseurs und Autors Stephan Kirchenbauer-Arnold. Geboren war das historische Erbe, das Fundament des neu entstandenen Vereins „Staufersaga e.V.“, der sich nach dem Stadtjubiläum gründete. Weitere Informationen zum Verein, deren Gruppierungen und Öffentlichkeitsarbeit gibt es unter: staufersaga.de
Vier Jahre später wurde die Staufersaga zum zweiten Mal aufgeführt beim Stauferfestival mit einem Schwörwochenende. Urkundlich belegt wurden die Schwörtage vom Jahr 1343 bis 1802. 2016 jährte sich zum 750. Mal, dass der letzte Staufer Konradin an Weihnachten in Gmünd war. Gleich wie im Jahr 2012 folgten ein Stauferzug und ein Staufermarkt und dazu strömten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher wieder nach Schwäbisch Gmünd. Das Schwörwochende bestand aus einem Wettkampf unter elf Stadtteile und der Kernstadt und bot den Gästen ein abwechslungsreiches Programm.

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