1 Inhaltsverzeichnis 1. Was wirklich geschah… 2. Was gelungen ist… 3. Was „auf der Strecke blieb“ – eine realistische Einschätzung 4. Summative Evaluation der PH Gmünd 5. Fazit der Mitarbeiterin der offenen Jugendarbeit 6. Nachhaltigkeitsgedanken „young carers for future“
2 Das Projekt „support# young carers“ gehört zu dem Themenbereich, der medial vernachlässigten Themen 2021 (Quelle: Medial vernachlässigte Themen 2021: Soziales kam zu kurz - ZDFheute vom 22.04.2022). Das Thema der pflegenden Kinder und Jugendliche landete auf dem dritten Platz! Gleichzeitig wurde im letzten Netzwerktreffen der Initiative PAUSENTASE des BMFSFJ (am 05.10.2022) festgestellt, dass es in der BRD ein starkes Nord-Süd-Gefälle gibt was Projekte zum Thema der young carers anbelangt. In Baden-Württemberg gibt es kein vergleichbares Projekt zu „support# young carers“. 1. Was wirklich geschah…. Der Zwischenbericht zum Projekt „support#young carers“ wurde Ende Dezember 2021, also genau in der Mitte des Projekts verfasst. Der Rückblick auf 2021 war gezeichnet von einigen Stolpersteinen und Herausforderungen, die allesamt ursächlich in äußeren Faktoren lagen. Dennoch wurden die im Weg liegenden Steine souverän überklettert und das Jahr 2022 wurde geplant. Hier sind die wesentlichen Aktionen in der zweiten Hälfte des Projekts, im Jahr 2022, im Überblick aufgelistet: Januar 2022 bis 23.03.2022: Home Office (bedingt durch fast 6 Monate Lockdown) o Teambesprechungen o Telefonische Kontakte im Netzwerk o Ausladung bei der Schulleiterkonferenz April o Der Fachtag „Ist Pflege kinderleicht? – Zur Situation pflegender Kinder und Jugendlicher in Schwäbisch Gmünd“, ursprünglich geplant für den 07.04.2022 muss verschoben werden auf den Ausweichtermin 23.06.2022 o 06.04.2022: Vorstellung des Projekts im Sozialausschuss der Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd Mai o 03.05.2022: Unterricht zum Thema young carers in einer Pflegefachschule o 16.05.2022: Internationaler young carer Kongress in Lugano
3 o 23.05.2022: Netzwerk ambulante Dienste, Vorstellung des Projekts o Vorbereitungen für den Fachtag am 23.06.2022 Juni o 23.06.2022: Fachtag „Ist Pflege kinderleicht?“ Juli o 05.07.2022: Vorstellung des Projekts im Integrationsrat in Schwäbisch Gmünd o 25.07.2022: Treffen mit Frau JProf. Dr. Veronika Anselmann, PH Schwäbisch Gmünd, Institut für Pflegewissenschaft o 28.07.2022: Treffen mit Frau Manuela Bittner (Einrichtungsleitung Canisiushaus, auch zuständig für sozialpädagogische Familienhilfe und für die Schulsozialarbeit an Schwäbisch Gmünder Schulen) August o Urlaub und Vorbereitungen für Vortrag der Juristin Frau Gröhl aus Halle September o 07.09.2022: Vorstellung des Projekts bei der Seminarreihe für pflegende Angehörige o 15.09.2022: Evaluationstreffen mit der PH o Kontakt mit den fünf Schulen, wo der Fragebogen verteilt wurde Oktober o 05.10.2022: Fachtag Netzwerktreffen Pausentaste des BMJFS online o 06.10.2022: Fachtag Kinderarmut im LRA Aalen o 13.10.2022: Vortrag „Werden Kinder und Jugendliche als pflegende Angehörige gesehen? – Schutzlücken und Schutzbedarf im deutschen Pflegerecht“ von Diplom- Juristin Frau Stefanie Gröhl, Universität Halle o 17.10.2022: Brainstorming mit Frau Anselmann und Team zum Antrag Innovation Pflege 2023 o 20.10.2022: Selbsthilfegruppentreffen bei der AOK November o Abschlussbericht o Abschluss-Flyer o Antrag Innovation Pflege 2023 In der zweiten Hälfte des Projekts wurde viel Sensibilisierungs- und Netzwerkarbeit im Stadtbereich geleistet. Öffentlichen Gremien wurde das Projekt vorgestellt und um Netzwerkarbeit geworben.
4 Fachtag (23.06.2022) und öffentlicher Vortrag (13.10.2022) waren inhaltlich sehr erfolgreich. 2. Was gelungen ist… Die Ziele des Projektes wurden im Bewerbungsbogen der Projektförderung Innovationsprogramm Pflege 2020 unter dem ersten Punkt beschrieben; es sollte auf zwei großen Säulen basieren: (1) „#Die Sensibilisierung von Lehrer*innen, Erzieher*innen, Betreuer*innen und Sozialarbeiter*innen zum Thema der Rolle der pflegenden, umsorgenden, Kümmernden minderjährigen Person in einer Familie mit allen möglichen Auswirkungen, Gefahren und Überforderungen.“ (2) „Gesprächs-, Entlastungs- und Beratungsangebote für Kinder und Jugendliche in Kooperation mit den Schulen, Jugendhäusern und dem Pflegestützpunkt aufbauen.“ Auf die Sensibilisierung der Menschen, die im direkten Umfeld von Kindern und Jugendlichen wirken, wurde versucht ein besonderes Augenmerk zu legen. So entschieden wir uns anstatt sehr direkter Aktionen mit einem Fragebogen, der an fünf Schulen im Stadtgebiet von Schwäbisch Gmünd verteilt wurde, indirekt die Zielgruppen zu erreichen. Die Kontaktbeschränkungen und zwei Lockdowns während der Corona Pandemie fielen genau in die Projektzeit und erschwerten bzw. verhinderten direkte Zugangsweisen. Der Interviewbogen und das Angebot für Informationsveranstaltungen auch an die Schulen zu kommen, erschien als gutes Instrument in jener Zeit. Die Auswertung der Fragebögen fließt qualitativ und quantitativ in die Evaluation des Instituts für Pflegewissenschaft der PH Schwäbisch Gmünd unter Frau JProf. Veronika Anselmann und Team ein und ist dort ausführlich nachzulesen. Deshalb wird im Abschlussbericht darauf verzichtet. Die Gestaltung der Fragebögen und die Verteilung an den Schulen (wobei das Schulamt der Stadtverwaltung miteinbezogen wurde) kann als gelungen bezeichnet werden. Beim Rücklauf gingen einige Fragebögen verloren und leider konnte nicht mehr nachvollzogen werden, wo diese hingekommen sind. Gelungen ist auch die
5 inhaltlich sehr gelobte Veranstaltung am 23.06.2022 im Congress Centrum von Schwäbisch Gmünd: „Ist Pflege kinderleicht?“. Eine hervorragende Dozentin (Lana Rebhan von der Young-Carer-Hilfe aus Schweinfurt) und zwei professionelle Dozenten aus Tübingen (Dr. Gottfried Maria Barth, Kinder- und Jugendpsychiater) und Stuttgart (Dr. Thomas Gentner) begeisterten die leider nicht besonders zahlreichen Gäste. Vom April 2022 in den Juni 2022 verschoben aus Pandemiegründen, konnten wir dennoch nicht so viele Menschen erreichen wie wir uns gewünscht hatten. Allerdings wurde die Thematik tief, berührend, humorvoll und mit beeindruckenden Zahlen und Narrativen behandelt und bleibt im Gedächtnis. Gelungen war auch die Teilnahme der Projektleitung an einem internationalen Young-Carer-Congress in Lugano, ausgerichtet von der Careum Hochschule Zürich. Hier wurde sehr deutlich wie sehr alle teilnehmenden europäischen Länder verbunden sind mit der Sichtbarmachung und Sensibilisierung des Themas in der Gesellschaft. Es ging unter anderem um die Themen Wie unterstützen andere Länder young carers? Inwieweit wird die Forschung von der jeweiligen Regierung gefördert? Was sind Risiko- und Schutzfaktoren für young carers Wie kann die Umgebung zuhause unterstützt werden Es wurde ein 5- Stufenmodell vorgestellt, das zeigen soll auf welcher Stufe welches Land steht bezüglich Schulungen, gesellschaftlichem Bewusstsein und Forschung. Stufe 2: UK Stufe 3: Italien Stufe 4: Deutschland, Niederlande Stufe 5: Frankreich Es war sehr bereichernd eine Abschlussrunde mit 12 young carers zu hören (in drei verschiedenen Sprachen: englisch, deutsch, italienisch!!), die aus ihrem Leben berichteten. Aus Deutschland waren zwei Teilnehmerinnen anwesend: die Projektleitung von „support# young carers“ und eine junge Diplom-Juristin aus Halle.
6 Daraus ergab sich ein Kontakt, der zu einem sehr gelungenen Vortrag im Oktober (13.10 2022) in Schwäbisch Gmünd führte: „Werden Kinder und Jugendliche als pflegende Angehörige gesehen? Schutzlücken und Schutzbedarf im deutschen Pflegerecht“. Den Artikel von Frau Gröhl haben wir in den Anhang gestellt. Nach dem Vortrag ergab sich eine lebendige Diskussion mit dem Publikum. Die Sensibilisierung zum Thema „young carers“ ist aus unserer Sicht sehr gut gelungen. Indem wir in vielen Gremien der Stadtgemeinschaft das Projekt vorstellten und auch Kontakt zu Institutionen herstellen konnten, die im weitesten Sinne mit jungen pflegenden Angehörigen zu tun haben (Sucht psychische Erkrankungen, von Armut bedrohte Menschen etc.), konnte das Thema beleuchtet und öffentlich diskutiert werden. 3. Was „auf der Strecke blieb“ – eine realistische Einschätzung Auf der Projektreise konnten leider auch einige Themen nicht bearbeitet werden. Auch hier ist es uns wichtig darauf hinzuweisen, dass die Zeiten der Pandemie und des Lockdowns mit den Maßnahmen, die alle Menschen betrafen, den freien Fortlauf des Projekts und das prozesshafte in diesem Projekt beeinträchtigt haben. So konnten wir in der kurzen Zeit keine direkten Angebote für pflegende Kinder und Jugendliche erstellen. Allerdings erfuhren wir, vor allem über den internationalen Kongress in Lugano, dass dieser Anspruch nach einer zweijährigen Projektzeit sehr hoch angesetzt und kaum realisierbar ist. Auf der Strecke blieb auch der direkte Kontakt zu Lehrerinnen und Lehrern, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, Kinder- und Jugendärztinnen und Ärzten, obwohl wir über Mails, Briefe und Flyer informierten und zu den Veranstaltungen einluden. Es wurde uns immer wieder gespiegelt, dass „im Moment“ wichtigere Themen bearbeitet werden müssen und die Kapazitäten für neue Themen begrenzt seien.
7 Potentielle Netzwerkpartner waren nur sehr zäh ansprechbar oder sendeten kaum Rückmeldungen. Wo immer man vor Ort und im direkten Kontakt eintreten konnte, waren die Vernetzungserfolge etwas besser. Wir sind uns bewusst, dass vulnerable Gruppen eher noch weiter in den Hintergrund gerückt sind in der Zeit seit 2020 und gleichzeitig die Überforderung zunahm. Um einen sicheren und konstanten Zugang zu young carers herzustellen, braucht man beständige und tragfähige Strukturen, die eine längere Aufbauarbeit benötigen. Deshalb wurde ein Folgeantrag über Innovation Pflege 2023 gestellt. Obwohl dem Projektteam bewusst war, dass gerade unter Menschen mit Migrationshintergrund eine hohe Dunkelziffer an young carers verborgen ist, war dort nur schwer ein Zugang zu erreichen. Auch hier muss man weiter beständig Kontakte knüpfen und das Thema sensibel beleuchten. Eine Plattform über soziale Medien wird im neuen Projektantrag angestrebt. Erschwert war auch von Projektbeginn an die begleitende Evaluation durch Prof. Strupeit von der PH Schwäbisch Gmünd, wie sie vom Sozialministerium gewünscht war. Trotz mehrfacher Bemühungen zur Kontaktaufnahme von unserer Seite kam – außer einem Termin für eine Videokonferenz im April2021 – kein Kontakt zustande. Trotz mehrfacher Anfragen per Mail und telefonischer Versuche erhielten wir keine Rückmeldung egal ob dies zu Themen war wie einer tragfähigen schriftlichen Vereinbarung zur begleitenden Projektevaluation oder zur Erstellung des Fragebogens. Der Kommunikationsfluss erwies sich als einseitig. Von einem Mehr an wissenschaftlicher Unterstützung von Anfang an, hätte das Projekt profitieren können. Glücklicherweise ergab sich im letzten halben Jahr ein Kontakt zu der Nachfolgerin von Prof. Strupeit Frau Anselmann. Realistisch betrachtet blieb das auf der Strecke was Zeit, Zuwendung und Fingerspitzengefühl benötigt, allerdings wurden Grundsteine und ein Fundament gelegt, auf dem weiter aufgebaut werden kann. Beispielhaft konnten keine unterstützenden Maßnahmen für Kinder und Jugendliche erarbeiten werden, da sich kein Setting ergeben hat in dem young carer, Pädagogen und die Projektverantwortlichen zusammengekommen sind. Aus diesem Grund wurde ein neuer Antrag über Innovation Pflege 2023 gestellt, in dem nahtlos an „support#youngcarers“ angeknüpft wird und weitere Entwicklungen projektiert sind.
8 4. Summative Evaluation der PH Gmünd Die Evaluation der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd wird vom Institut für Pflegewissenschaft unter der Leitung von JProfessorin Dr. Veronika Anselmann und Team durchgeführt. Das Evaluationskonzept als summative Evaluation wurde gewählt, da erst im Sommer 2022 ein konstruktiver Kontakt mit der PH stattgefunden hat. Die Bausteine der summativen Evaluation sind: (A) Eine deskriptive Auswertung der erhobenen Daten im Rahmen des Fragebogens mit Hilfe eines statistischen Auswertungsprogramm. Die Ergebnisse zeigen prozentuale Verteilungen, Mittelwerte und Standardabweichungen der einzelnen Fragen (B) Leitfadengestützte Interviews mit an dem Projekt Beteiligten (C) Konkrete Implikationen für weitere Projekte Der detaillierte Bericht befindet sich im Anhang. 5. Fazit der Mitarbeiterin der offenen Jugendarbeit (im Original Wortlaut belassen) „Seit 1. Oktober 2021 begleite ich das Projekt „support#young carers“. Am Anfang, wusste ich nicht einmal mit dem Begriff etwas anzufangen. Ich machte mich sachkundig und ging in die Tiefe. Das Schicksal, die Lebensrealität, die enormen Herausforderungen und Leistungen der „young carers“ bewegen mich bis heute sehr. Die Projektleiterin Sonja Hoffmann und ich haben in diesen vergangenen zwei beziehungsweise 1,25 Jahren viel erreicht und sind ehrlich gesagt mit uns sehr zufrieden. Wir würden wieder so vorgehen. Unser Projekt „support#young carers“ endet nun. Was heißt das für unsere „young carers“ vor Ort? Es muss für die betroffenen „young carers“ und deren Familie nachhaltige und zuverlässige Hilfeangebote, Informationen geben. Welche Hilfe kann ich von Krankenkassen, welche Hilfe vom Jugendamt oder dem Pflegestützpunkt bekommen? Wer kann die „young carers“ psychisch begleiten? Wer begleitet die Familie um Kontakt mit der Krankenkasse, dem Pflegestützpunkt oder dem Jugendamt
9 aufzunehmen? Ansprechpartner, Austauschmöglichkeiten und Erholungsmöglichkeiten für die „young carers“ müssen gefunden werden. Wünschenswert wäre, eine feste Stelle zum Beispiel für den Ostalbkreis, ein/e „young carers“- Manger/in einzurichten. Da diese Wunsch - Besetzung zumindest noch nicht sichtbar ist, wollten wir nicht nur abwarten. Wir wollten den betroffenen „young carers“ wenigstens einen Flyer mit auf ihren Weg geben, indem sie Kontaktadressen finden an die sie sich wenden können. Auf diesem findet man bundeweite Kontakte, zum Beispiel die Pausentaste. Enorm wichtig finde ich, dass wir hier vor Ort, für Schwäbisch Gmünd sich Ansprechpartner/innen für die „young carers“ gefunden haben. Wie zum Beispiel der Kinderschutzbund, der Pflegestützpunkt Ostalbkreis und für die Stadt Schwäbisch Gmünd die Abteilungsleitung für Seniorenarbeit Renate Wahl und die Sozialraumkoordinatorin Nord - Ost/Jugend Heidi Macho. Ich selbst würde mir wünschen, dass dieses Netzwerk, dieses Team sich vergrößert. Vor allem wäre es wichtig die Schulen, die Lehrer/innen und Schulsozialarbeiter/innen mit als Verantwortliche zu gewinnen. Mir der pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd haben wir zusammen ein Folgeprojekt an die Landesregierung Baden-Württemberg gestellt, auch um junge Lehrer/innen für die young carers zu sensibilisieren und zu gewinnen. Für die Zukunft ist zu erwarten, dass bundesweit sich der Pflegenotstand noch verstärkt. Pflegekräfte noch rarer werden, und „Pflege“ noch vermehrt an Kinder und Jugendliche abgegeben wird. Wir können unsere „young carers“ und deren Familie nicht alleine lassen. Ansonsten fällt unserer Gesellschaft ein vielschichtiges Problem auf die Füße. Packen wir es an!!!!!!“ (Dezember 2022 Heidi Macho) 6. Nachhaltigkeitsgedanken „young carers for future“ Die prognostizierten Zahlen der pflegebedürftigen Menschen sind in der Zukunft ansteigend. Parallel dazu steigt die Anzahl der Menschen, die ihre Angehörigen pflegen. Der Pflegereport 2019 gibt an, dass 51,3% aller pflegebedürftigen Menschen in
10 Deutschland durch Angehörige versorgt werden (Destatis, 2020). Im Vergleich zu 2017 sind diese Zahlen um fast 20% gestiegen. Daraus ergibt sich, dass auch Kinder und Jugendliche weiterhin und vermehrt die Aufgaben pflegender Angehöriger übernehmen werden. In der Fachliteratur (Metzing, 2007) wurden vier Thesen formuliert, die grundlegend sind für das Verständnis pflegender Kinder und Jugendlicher und ihrer Familien: 1. Je dringender Familien der Unterstützung bedürfen, desto unsichtbarer wird ihre Not 2. Bewältigung von chronischer Krankheit ist ein Prozess, an dem die ganze Familie beteiligt ist 3. Hoffnung gilt es nicht nur nicht zu nehmen, sondern aktiv zu unterstützen 4. Entlastung pflegender Kinder ist ohne Entlastung der Eltern nicht möglich Die Nachhaltigkeitsgedanken des Projektteams beruhen auf dem Hintergrund, dass die Verantwortlichkeit für das Thema weitergedacht werden sollte: Eine erweiterte Sensibilisierung der Zielgruppen, der Stadtgemeinschaft und der Gesellschaft allgemein sollte kontinuierlich fortgeführt werden Netzwerkarbeit muss verstärkt werden Ein Aufbau von lokalen professionellen Unterstützungsstrukturen für young carers sollte passgenau erarbeitet werden Unterstützende Interventionen müssen auf die gesamte Familie ausgerichtet werden Was sind allgemein Lösungsideen und Konzepte für eine demografiefeste Pflegeversicherung? In einem neuen Antrag über das Innovationsprogramm Pflege 2023 wird der Nachhaltigkeitsgedanke weiter ausgeführt und nahtlos an das Projekt „support#youngcarers“ angeschlossen. Schwäbisch Gmünd, 20. März 2023
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