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22. Juli 2020
Chat der Welten: Distanzen überwinden und Begegnung gestalten
Schwäbisch Gmünd (sv). Während der Hochphase der weltweiten Corona-Pandemie lief in Schwäbisch Gmünd von heute auf morgen fast jeglicher Austausch über digitale Formate. Vor allem die Bildungseinrichtungen und die Stadtverwaltung mussten sich schnell an die neuen Gegebenheiten anpassen. Wo sonst öffentliche Veranstaltungen, auf denen Menschen sich begegneten, oder Reisen zur Erweiterung des eigenen Horizontes stattfanden, klaffte nun ein Loch. Doch bekanntlich macht die Not erfinderisch und so kam der Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik der Stadt Schwäbisch Gmünd, Inga Adam, im Homeoffice die Idee den „Chat der Welten“ nach Schwäbisch Gmünd zu holen.
Beim „Chat der Welten“ können sich Jugendliche aus Cotonou, eine Stadt im afrikanischen Land Benin, und Schwäbisch Gmünd virtuell austauschen. Dabei werden entwicklungspolitische Themen gemeinsam besprochen und didaktisch durch einen Referenten begleitet. So können geografische und auch kulturelle Distanzen überwunden werden und sich Gleichaltrige aus zwei verschiedenen Teilen dieser Erde in den Sommerferien im Live Chat austauschen. Alle Beteiligten auf Beniner Seite sprechen Deutsch und sind daran interessiert ihre Sprachkenntnisse auszubauen. Für diejenigen, die Französisch können, besteht die Möglichkeit die Sprache im „real life“ zu testen. Dabei ist es nicht wichtig, welche Schulart von den Teilnehmenden besucht wird.
„Die entwicklungspolitische Bildung ist ein wichtiger Bestandteil für die nachhaltige und erfolgreiche Umsetzung der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs), die wir auf kommunaler Ebene mit der Strategie für eine kommunale Entwicklungspolitik der Stadt Schwäbisch Gmünd bis 2030 forcieren. Durch Corona war das Kontakthalten mit den Kooperationspartnern erschwert, sodass ein Projekt wie der „Chat der Welten“ zum einen eine Chance war, um über die schwere Phase hinweg ein gemeinsames Ziel anzustreben und zum anderen den Jugendlichen Schwäbisch Gmünds eine Möglichkeit des interkulturellen Austauschs und der Verbesserung ihrer digitalen Fähigkeiten zu geben“, sagte die Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik Inga Adam.
In diesem Zuge betonte sie auch, dass bei der Umsetzung der strategischen Ziele der SDGs die Zusammenarbeit mit Akteuren aus dem Bereich Bildung unabdingbar ist. Der Chat der Welten lädt alle interessierten jungen Erwachsenen und Jugendlichen ein, am Chat teilzunehmen.
Ingrid Hofmann, die Direktorin der Gmünder Volkshochschule (VHS), war vom Chat der Welten sofort begeistert, zumal die VHS durch Corona die Zeit vorbildlich nutzte, um sich selbst digital zu bilden und passende virtuelle Formate für sich zu finden. Da die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd seit Jahren über Herrn Prof. Dr. Daniel Rellstab einen engen akademischen Austausch mit der Universität Abomey-Calavi in Benin pflegt, konnten in Benin Kooperationspartner vor Ort ausgemacht werden. Zudem ist Lisa Rauh bei der Stadtverwaltung für die entwicklungspolitische Bildung im Amt für Soziales und Bildung zuständig und stellte den Kontakt zu den Gmünder Schulen her.
Der Chat der Welten findet vom 4.August bis 7. August jeweils von 10.0 Uhr bis 12.00 Uhr im EDV-Raum der VHS Schwäbisch Gmünd statt. Die Anmeldung erfolgt bei der Gmünder VHS unter 07171 925150 oder www.gmuender-vhs.de. Die Teilnahme ist kostenfrei, jedoch auf 15 Teilnehmende im Alter zwischen 16 und 18 Jahren begrenzt.
Mehr Informationen zum Projekt gibt es unter https://www.youtube.com oder bei der Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik Inga Adam (Telefon: 07171 603 1025; E-Mail: inga.adam@schwaebisch-gmuend.de).