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26. Juni 2023
Museum startet zweites Fundraising-Projekt
Schwäbisch Gmünd (sv) – Das Kapital des Gmünder Museum ist seine Sammlung. Sie vor dem Hintergrund des Bestehenden und unter heutigen Gesichtspunkten weiterzuentwickeln und lebendig zu halten, ist Verpflichtung. Diesem Anspruch trägt die Lichtinstallation „Prophet der Frauen“ des Bildhauers und Performance-Künstlers Naneci Yurdagül im besten Sinne Rechnung, betont Museumsleiter Dr. Max Tillmann bei der Präsentation des Kunstwerks zusammen mit Bürgermeister Julius Mihm, Ulrich Majocco, 1. Vorsitzender des Gmünder Museumsvereins, Dekanin Ursula Richter, Dekan Robert Kloker und dem Integrationsbeauftragten der Stadt, Hermann Gaugele. Anlass dazu ist das nunmehr zweite Fundraising-Projekt, mit dem das Museum zusätzliche Mittel generieren will, um den Erwerb der Lichtarbeit zu ermöglichen. Ziel ist zum einen die Erweiterung eines Sammlungsbereichs, der im Museum mit Lichtobjekten von Walter Giers bereits durch einen Pionier der Gattung vertreten ist. Zum anderen wird der Ankauf dem Auftrag des Museums als Einrichtung „für alle Menschen“ gerecht, indem sich in der künstlerischen Position Yurdagüls auch die Diversität unsere Gesellschaft abbildet. Wichtiger Partner beim Aufbau und der Abwicklung des Fundraisings ist der Gmünder Museumsverein.
Naneci Yurdagül ist ein deutscher Bildhauer und Performance Künstler aus Frankfurt am Main. Seine Kunst hat eine universelle Basis. Die globalisierte Welt differenziert zu sehen, ist für den international tätigen Künstler selbstverständlich. Themenkreise wie nationale und religiöse Identität, Migration, gesellschaftliche Exklusion und kulturelle Aneignung bilden den Schwerpunkt seiner künstlerischen Auseinandersetzung. Beispielhaft dafür steht die Lichtinstallation „Prophet der Frauen“ aus dem Jahr 2021. In der Arbeit verdichten sich die Symbole der drei abrahamischen Religionen Christentum, Islam und Judentum: das Kreuz, der Halbmond und der Davidstern. Hinzu kommt in der Mitte der Kreis: als universelles Symbol und Sinnbild für die Erde steht er für die Glaubensvorstellungen aller indigenen Religionen und Hochkulturen und versöhnt die größten Gegensätze.
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