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Sammlung

Das Museum im Prediger, 1876 als Kunstgewerbemuseum gegründet, kann auf eine gut 150-jährige, reiche Sammlungsgeschichte zurückblicken. Diese Geschichte und ein Bestand an rund 13.000 Werken aus den Bereichen der Kunst, des Schmucks und des Kunstgewerbes machen es zu einem der ältesten und größten Museen in Baden-Württemberg.
Das reiche Spektrum seines Bestandes verdankt das Museum im Prediger vor allem der großzügigen Schenkung der umfangreichen Privatsammlung des Fabrikanten Julius Erhard (1820–1898) aus dem Jahr 1890. Diese in fast fünf Jahrzehnten zusammengetragene Privatsammlung enthielt schon damals mehr als tausend Gegenstände, unter anderem Produkte aus Metallwarenindustrie und Handwerk, Dokumente, Bilder und Trachten. Wie die Schenkungsurkunde besagt, war sie unter dem Leitgedanken entstanden, „die geschichtliche, bauliche, wirtschaftliche und industrielle Vergangenheit der Stadt Gmünd zur Veranschaulichung zu bringen.“ Erhards "Bilderchronik“, eine ergänzende Sammlung, die in Zeichnungen und Fotografien das Erscheinungsbild Gmünds im 19. Jahrhundert dokumentiert, kam zehn Jahre später ebenfalls als Schenkung, nun der Söhne, hinzu. In Verbindung mit dem Bestand der vom Gewerbemuseum angelegten "Vorbildersammlung" bilden diese beiden Komplexe den Sammlungsgrundstock des Gmünder Museums.
Von seiner Geburtsstunde an hat sich der Sammlungsbestand in quantitativer wie qualitativer Hinsicht stetig weiterentwickelt, sei es durch Schenkungen oder durch Ankäufe. Hauptakzente der Sammlungen bilden der für Schwäbisch Gmünd traditionsreiche Bereich der Gold- und Silberwaren und die kirchliche Kunst. Malerei, Skulptur, Zeichnung und Druckgrafik der verschiedensten Epochen – u. a. von Albrecht Dürer und Hans Baldung Grien – akzentuieren den Sammlungsfundus.
Zuhause ist das Museum seit 1973 im ehemaligen Dominikanerkloster "Prediger".
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Hans Baldung Grien (Schwäbisch Gmünd 1484/85 – 1545 Straßburg), Die Heilige Sippe mit den Hasen um 1509/1510, Holzschnitt, 38, 2 x 26,3 cm. -
Trinität (Dreifaltigkeit), Südwestdeutschland, um 1450, Holz, bemalt, 45,5 x 34 cm (Ausschnitt) -
Franz Anton Lang, (Meister 1752, gest. nach 1769), Immaculata, 1755 /1757, Silber, vergoldet, Glassteine, Holz, Kupfer vergoldet, Silber, 210 x 69 x 69 cm, Dauerleihgabe der Kirchengemeinde Heilig Kreuz. Foto: Museum im Prediger -
Johann Michael Maucher (Schwäbisch Gmünd 1645-1701 Würzburg), Prunkschale mit Szenen aus der antiken Mythologie, 2. Hälfte 17. Jahrhundert, Elfenbein, Hirschhorn, Ø 59,5 / 47 cm (Ausschnitt)
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Madonna, 13. Jahrhundert, Lindenholz, 74 x 28 x 24 cm, Sammlungen Museum im Prediger -
Christus in der Rast, 18./19. Jahrhundert, Holz farbig gefasst, 22 x 8 x 8 cm, Sammlungen Museum im Prediger -
Madonna mit Kind, 2. Hälfte 14. Jahrhundert, Weide, 74 x 37 x 22 cm, Sammlungen Museum im Prediger -
Rosenkranzanhänger, Schwäbisch Gmünd, 18. Jahrhundert, Silberfiligran, Email, Sammlungen Museum im Prediger