Zahlen / Daten / Fakten
In Schwäbisch Gmünd leben derzeit knapp 61.000 Menschen aus über 140 Nationen. Davon besitzen 10.478 eine ausländische Staatsbürgerschaft - dies entspricht 17 % der Gesamtbevölkerung (2015 waren es 9.584 oder 15,8%). Unsere Stadtgesellschaft ist damit international und von Zuwanderung geprägt. Viele Zuwanderer sind eingebürgert und haben die deutsche Staatsangehörigkeit.
In den vorliegenden Integrationsberichten der Jahre 2008, 2010 und 2016 wurde der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund aus den Bestandsdaten der Meldebehörde ausgewertet. Diese Auswertungen machte deutlich, dass Integration ein zentrales Thema der Gesellschaft ist, denn mehr als ein Drittel der Schwäbisch Gmünder Bevölkerung hat einen sogenannten Migrationshintergrund.
Anmeldungen
Am 31.12.2017 waren 61.764 Anmeldungen verzeichnet – 2016 waren es 61.281
Offizielle Einwohnerzahlen
Die offiziell gültige Einwohnerzahl von Schwäbisch Gmünd wird gemäß der Vorgaben bei der Befragung zur Bevölkerungsfortschreibung des Zensus 2011 vom Bürgerbüro festgelegt und dem statistischen Landesamt gemeldet. Hierbei handelt es sich dann um die offiziell festgelegte Einwohnerzahl wie sie vom statistischen Landesamt ausgegeben wird.
Geburten- und Todeszahlen
- Sterbezahlen: 673
- Geburten: 622
- Minus: 51
- Zuzüge 4.377
- Wegzüge 3.843
- Wanderungsgewinn 2017: 534
d.h. die Stadtbevölkerung hat innerhalb eines Jahres um 483 Personen zugenommen (zieht man das Minus vom Wanderungsgewinn ab ergibt sich ein Zuwachs von 483 Personen).

Zuzüge / Wegzüge 2017
2017 gab es 4.377 Zuzüge und 3.843 Wegzüge. Von 4.377 Zuzügen waren 2.511 (57%) Deutsche und 1.866 (42,6 %) Nicht-Deutsche.
Herkunft der Zuwanderer
Von den zahlenmäßig größten Gruppen der Nicht-Deutschen Zuwanderer waren im Kalenderjahr 2017…
- rumänisch: 285
- türkisch: 186
- indisch: 118
- griechisch: 111
- syrisch: 102
- italienisch: 95
- kroatisch: 91
- bulgarisch: 81
- polnisch: 81
- ungarisch: 76

Staatsangehörigkeit |
Zuzug |
Wegzug |
Tatsächlicher Zuzug |
Veränderung 2016/2017 |
rumänisch |
285 (341) |
212 (252) |
73 (89) |
-16% |
türkisch |
186 (154) |
132 (108) |
54 (46) |
+20% |
indisch |
118 (108) |
85 (80) |
33 (28) |
+9,2% |
griechisch |
111 (92) |
73 (69) |
38 (23) |
+20% |
syrisch |
102 (186) |
24 (43) |
78 (143) |
-45,1% |
italienisch |
95 (91) |
85 (88) |
10 (3) |
-4% |
kroatisch |
91 (103) |
64 (50) |
27 (53) |
-11% |
bulgarisch |
83 (78) |
61 (33) |
22 (45) |
-6% |
polnisch |
81 (122) |
64 (83) |
17 (39) |
-27 |
ungarisch |
76 (117) |
68 (55) |
8 (62) |
-35% |
irakisch |
12 (49) |
6 (6) |
6 (43) |
-75% |
(In Klammern die Zahlen vom Vorjahr 2016)
Rückgänge bei der Zuwanderung waren im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen bei rumänischen (-16%), syrischen (-45%), polnischen (-27%), ungarischen (35%) und irakischen (-75%) Zuwanderern.
Zunahmen im Vergleich zum Vorjahr gab es vor allem bei türkischen (+20%), griechischen (+20%) und indischen (+9,2%) Zuwanderern. Die Zunahme bei den türkischen Zuwanderern lässt sich v.a. durch Familiennachzug erklären.
Die deutliche Abnahme bei den syrischen und irakischen Zuwanderern lässt sich durch den Rückgang bei der Zuweisung bzw. dem Zuzug durch Flüchtlingen aus diesen Ländern erklären.
Altersaufteilung des Zuzugs 2017 nach Herkunftsland
Erfasst sind nur die Zuwanderer, die direkt aus dem genannten Land zugereist sind.
Zuzug |
0 bis unter |
10 bis unter |
18 bis unter |
30 bis unter |
45 bis unter |
60 Jahre oder älter |
gesamt |
Rumänien |
15 |
10 |
83 |
61 |
27 |
7 |
203
|
Türkei |
2 |
2 |
21 |
26 |
11 |
4 |
66 |
Indien
|
5 |
1 |
50 |
25 |
1 |
0 |
82 |
Griechenland
|
8 |
7 |
23 |
23 |
16 |
3 |
80 |
Syrien
|
2 |
1 |
0 |
1 |
1 |
0 |
5 |
Italien
|
12 |
3 |
22 |
17 |
7 |
5 |
66 |
Kroatien
|
9 |
4 |
22 |
7 |
8 |
5 |
55 |
Bulgarien
|
8 |
7 |
24 |
17 |
11 |
2 |
69 |
Polen
|
8 |
4 |
15 |
19 |
11 |
1 |
58 |
Ungarn
|
6 |
0 |
16 |
13 |
5 |
0 |
40 |
Irak |
1 |
1 |
3 |
2 |
0 |
0 |
7 |
Bei Zuwanderern aus Rumänien sieht man deutlich, dass Familien mit Kindern mit zuwandern. Diese Tendenz ist auch bei Zuwanderern aus Griechenland, Italien, Kroatien, Bulgarien und Polen zu erkennen.
Bei den Zuwanderungen aus der Türkei erhält man aufgrund der Zahlen Hinweise, dass es sich um einzelne Personen handelt, die im Rahmen des Familiennachzugs kommen.
Die direkten Zuzüge aus den klassischen Flüchtlingsländern sind 2017 drastisch zurückgegangen.
Quelle: Stadt Schwäbisch Gmünd, Einwohnermeldestatistik; Berichtsjahr 2017.
Migrationshintergrund der Stadtbevölkerung
Am 31.12. 2017 hatten 23.452 Einwohner einen Migrationshintergrund (38 %). Ein Jahr zuvor waren es 37,4 %.
Am 31.12.2017 hatten 38312 Einwohner keinen Migrationshintergrund (62%). Ein Jahr zuvor waren es 63,5%.

Kinder und Jugendliche
In Schwäbisch Gmünd leben bei einer Gesamtbevölkerung von 61.764
10.336 Kinder im Alter von 0-18 Jahren.
23.453 Einwohnern haben MGH. 24 % davon sind im Alter von 0-18 Jahren.
38312 Einwohnern haben keinen MGH. Von ihnen sind 12,3 % im Alter von 0-18 Jahren
Blickt man auf die Altersspanne von 0 – 18 Jahren sieht man deutlich, dass die Gmünder mit Migrationshintergrund (obwohl sie 38 % der Bevölkerung ausmachen) im Verhältnis etwa doppelt so viel Kinder haben (24%), wie die Gmünder ohne Migrationshintergrund (12,3%).
In Zahlen heißt das:
23.452 Menschen mit Migrationshintergrund bringen 5.616 Kinder hervor und 38.312 Menschen ohne Migrationshintergrund bringen 4.720 Kinder.
Einbürgerungen
Im Ostalbkreis wurden 2017 insgesamt 141 Personen eingebürgert (155 im Kalenderjahr 2016).
74,4 % davon, also 105 Einwohner (97 im Kalenderjahr 2016), lebten in Schwäbisch Gmünd.
In Schwäbisch Gmünd gab es 2012 120 Einbürgerungen und dreimal in Folge einen Rückgang. Seit 2016 sind die Zahlen wieder angestiegen.
Quelle: Landratsamt Ostalbkreis, Einbürgerungsbehörde