Schwäbisch Gmünd (sv). Prof. Dr. Gerd Noetzel, ehemaliger Geschichtsprofessor an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd und früherer Vorsitzender des Gmünder Geschichtsvereins, hat im Jubiläumsjahr der Hochschule ein neues Werk zur lokalen Schulgeschichte vorgelegt. Unter dem Titel
„Einblicke in das Volksschulwesen und die Fortbildungsschule für entlassene Volksschüler in der württembergischen Oberamtsstadt Gmünd im 19. Jahrhundert“ (Digitale Veröffentlichungen des Stadtarchivs Schwäbisch Gmünd, Band 5) widmet sich Noetzel den Entwicklungen der Volks- und Berufsschulbildung in einer Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher und bildungspolitischer Veränderungen.

Die Buchvorstellung fand am Mittwoch, 29. Oktober, um 11 Uhr, im Barockzimmer des Gmünder Rathauses statt. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Richard Arnold führte Stadtarchivar Dr. Niklas Konzen in die Kapitel des Werks ein. Die Mitglieder des Gmünder Geschichtsvereins und alle historisch Interessierten waren herzlich dazu eingeladen.

Das 320 Seiten umfassende Werk verknüpft die Geschichte des Gmünder Schulwesens mit zahlreichen Themenfeldern – von der Integration der ehemaligen Reichsstadt in das Königreich Württemberg über die Ausbildung und den Einsatz weiblicher Lehrkräfte bis hin zur Entstehung lokaler Bildungsinstitutionen wie der Klösterleschule.

In seinem Grußwort betont Oberbürgermeister Richard Arnold die Bedeutung des Werks: „Prof. Noetzel beleuchtet nicht nur die schulischen Strukturen des 19. Jahrhunderts, sondern zeigt, wie viele Fragen aus dieser Zeit – von Lehrinhalten und Ausbildungswegen bis hin zu Schulgebäuden und Unterrichtsalltag – auch heute noch aktuell sind. Mit seiner akribischen Arbeit aus Zeitungs- und Archivquellen hat er der Gmünder Stadtgeschichte erneut ein wertvolles Kapitel hinzugefügt.“

Mit dieser Publikation legt Prof. Noetzel bereits den fünften Band der digitalen Reihe des Stadtarchivs vor und unterstreicht damit einmal mehr seinen herausragenden Beitrag zur Erforschung der Gmünder Stadtgeschichte.

Bildunterschrift von links:
Prof. Dr. Gerd Noetzel, Dr. Niklas Konzen, Leitung Stadtarchiv und Oberbürgermeister Richard Arnold