Schwäbisch Gmünd (sv). Das Thema Wald- und Vegetationsbrand wird mit den heißen und trockner werdenden Sommern immer aktueller; derzeit verfolgt man mit Sorge die Bilder von brennenden Wäldern in Ostdeutschland.
Auch in der Region Schwäbisch Gmünd wird es immer wichtiger, die Feuerwehr für dieses Thema fit zu machen. Die Degenfelder Floriansjünger sollen sich künftig dem Schwerpunkt Vegetationsbrandbekämpfung widmen, denn mit ihren Allradfahrzeugen verfügen die Degenfelder über geländegängige Feuerwehrautos. Vor die neuen Aufgabe Vegetationsbrandbekämpfung gestellt, wandte sich der Degenfelder Abteilungskommandant Christoph Schmid an seinen Kollegen Andreas Rauch bei der Stuttgarter Berufsfeuerwehr. Andreas Rauch ist Spezialist auf diesem Fachgebiet und mit der Organisation @fire weltweit immer wieder bei großen Wald- und Flächenbränden im Einsatz.
Der Auftakt hierfür war ein dreistündiger Schulungsabend in der letzten Juniwoche für alle Degenfelder Wehrleute. Mit einer hochinteressanten Präsentation und vielen persönlichen Erfahrungsberichten bereitete er die Kameradinnen und Kameraden auf ihre künftige Aufgabe vor. Einen sehr hohen Stellenwert hat bei der Vegetationsbrandbekämpfung eine gut ausgebildete schlagkräftige Mannschaft, die mit der richtigen Ausrüstung und Taktik vorgeht. Es ist überraschend, wie effektiv der Einsatz von einfachen Handgerätschaften, wie Feuerpatschen, speziellen Hauen und Löschrucksäcken sein kann.

Der zweite Teil der Ausbildung war die Grundlagenschulung der Vegetationsbrandbekämpfung für Gruppen- und Zugführer und fand als ganztägige Schulung am ersten Sonntag im Juli im Degenfelder Schulungsraum statt. Andreas Rauch setzte in diesem Kreis unter anderem auf Planübungen mit Geländemodellen. Am vergangenen Dienstagabend wurde dann ein Teil des Erlernten in einer ersten praktischen Übung am Steilhang des Eierberges erfolgreich geprobt und erste Erfahrungen gesammelt.