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2. Juni 2024
Erdrutsch: ICE springt aus den Schienen
Schwäbisch Gmünd (sv). Ein Erdrutsch brachte in der Nacht von Samstag gegen 23.30 Uhr auf der Remsbahn Richtung Stuttgart auf Höhe des im Westen der Stadt gelegenen Gmünder Gewerbegebietes "Krähe" einen ICE zum Entgleisen. Die ersten Waggons sprangen aus den Gleisen, kippten allerdings nicht um. Die 185 Passagiere konnten von den Einsatzkräften der Feuerwehr, des DRK, der Landespolizei und der Bundespolizei unverletzt evakuiert werden. Erste Anlaufstelle für die Zuggäste war ein Gewerbegebäude in der Krähe; von dort wurden sie in Bussen nach Stuttgart gebracht. Die Bahnstrecke ist derzeit komplett gesperrt; wie es mit der Bergung des Zuges und der Beseitigung des Erdrutsches weitergeht, wird derzeit von Experten der Bahn und der Bundespolizei untersucht. Aufgrund der weiterhin erhöhten Gefahrenlage in diesem Bereich wird dringend davor gewarnt, den Unfallbereich auch entlang der parallelen Straßenstrecken zu betreten. Auch die "alte" B29 von Gmünd nach Lorch ist aufgrund des Erdrutsches in beiden Richtungen komplett gesperrt.
Nur wenige Minuten nach der Alarmierung gegen 23.30 Uhr waren die Feuerwehren aus Gmünd und den Teilorten, die Rettungskräfte des DRK, die Polizei und Notfallkräfte der Deutschen Bahn vor Ort. Die Feuerwehr war dabei mit 85 Einsatzkräften und 16 Fahrzeugen im Einsatz; das DRK war mit über 70 Helferinnen und Helfern vor Ort. Die Bundespolizei hatte zehn Kräfte am Unfallort. Mehrere TV-Teams berichteten.
Über eine Notleiter wurden die Fahrgäste des Zuges nach Stuttgart sicher mit ihrem kompletten Gepäck über einen Hang entlang der Bahnstrecke zur Marie-Curie-Straße evakuiert und zum Gewerbegebäude begleitet. Dort konnten sie im Trockenen mit Getränken durch das DRK versorgt werden. Gegen 2.00 Uhr wurden alle Passagiere mit Bussen der Gmünder Busunternehmen nach Stuttgart gefahren.
Über den weiteren Fortgang der Bergung des ICE wird erst bei Tageslicht am Sonntag entschieden werden können. Die Deutsche Bahn und die Bundespolizei kündigten an, entsprechend die Öffentlichkeit zu informieren.