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24. Juni 2025
Gemeinsam gewaltfrei wachsen

Schwäbisch Gmünd (sv). Im Rahmen der Aktion Sicheres Gmünd unter dem Motto "Gemeinsam gewaltfrei wachsen" erlebten 43 Schülerinnen und Schüler von sieben verschiedenen Schulen vom 26. bis 28. Mai auf dem Gelände des Ziegerhofs bei Reitprechts ein Naturerlebnisprojekt.
Die Jungen und Mädchen der Schiller Realschule, der Adalbert-Stifter-Realschule, der Gemeinschaftsschule Unterm Hohenrechberg Waldstetten, des Schulzentrums Leinzell, der Pestalozzi Schule, des Parler Gymnasiums und des Hans-Baldung-Gymnasiums, verbrachten drei intensive Tage und Nächte in der Natur, mit wenig Zugang zu Social Media, aber mit vielen Aktivitäten im Wald und auf dem Ziegerhof-Gelände betreut durch die Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter der Canisius Jugendhilfe.
Die Kinder bekamen die Möglichkeit, sich in einem komplett anderen Setting, als in der Schule, selbstwirksam wahrzunehmen, neue Dinge auszuprobieren und dabei ihre Fähigkeiten zu entdecken. In der Natur innerlich zur Ruhe kommen, zu erfahren, wie man Stress abbauen kann, positives Feedback bekommen und auch auftretende Konflikte lösen, sind Kompetenzen und Möglichkeiten, die Kinder resilient gegen Stressoren machen, die bei Überforderung zu Gewalt führen können.
Das dreitägige Abenteuer führte die Kinder über Stock und Stein, durch Flussbetten und steile Anstiege. Dabei fanden sie im Team selbstständig den Weg, kochten gemeinsam und übernachteten im Wald auf einem Kletternetz oder im selbst gebauten Unterstand.
Am ersten Tag wurde ein Orientierungslauf über acht Kilometer als körperliche und mentale Herausforderung zum Ziegerhof bewältigt. Am zweiten Tag erprobten sich die Kinder beim Bau von Waldhöhlen und Unterständen ausschließlich mit Naturmaterialen mit der Option zur Übernachtung. Der letzte Tag war umfangreich mit verschiedenen Besuchen wie zum Beispiel: Malteser Rettungshundestaffel, Jugendhauses Schwäbisch Gmünd, Jugendkunstschule und der freiwilligen Jugendfeuerwehr Straßdorf.
Die Kinder beteiligten sich mit großem Interesse an den einzelnen Aktionen, hatten viel Spaß an den gemeinsamen Aktivitäten und so mancher wuchs über seine eigenen Grenzen und Fähigkeiten hinaus. Am Ende der drei Tage waren einige zwar sehr müde, aber sichtlich stolz im Team zusammengewachsen zu sein, Ziele erreicht und neue Freundschaften geschlossen zu haben.
Dank aller Akteure, insbesondere die Schulsozialarbeiterinnen und Schularbeiter der beteiligten Schulen, die das Projekt vorbereitet, organisiert und durchgeführt haben, trugen zum Gelingen des Projektes bei. Finanziell unterstützt wurde das Projekt maßgeblich durch den Förderverein Aktion Sicheres Gmünd e.V. Aber auch die Zuwendungen der Fördervereine der teilnehmenden Schulen trugen dazu bei, dass dieses Projekt in der Form stattfinden konnte. Die Aktion "Sicheres Gmünd" ist eine Kooperation der Stadt Schwäbisch Gmünd in Zusammenarbeit der Sozialarbeit, Schulsozialarbeit, Jugendarbeit und der Jugendhilfe.