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                18. Juni 2025
Gründerinnen-Event
Schwäbisch Gmünd (sv). Unter dem Motto „Gründen für eine bessere Zukunft: Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor“ fand am Donnerstag, 5. Juni, im INNO-Z in Aalen eine inspirierende Veranstaltung für Gründerinnen und gründungsinteressierte Frauen statt. Organisiert wurde das Event von der Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürttemberg-Ostalbkreis und dem in:it co-working lab Schwäbisch Gmünd im Rahmen des Netzwerks GründerinnenNetzOstalb.
Eine Nische ist Nachhaltigkeit längst nicht mehr. Nachhaltigkeit bringt Gründungsideen hervor und wird zentrales Element für erfolgreiche Unternehmensgründungen. Die Veranstaltung zeigte Gründungswege, Gründungsideen und Unterstützungsmöglichkeiten für eine nachhaltige Gründung und nachhaltiges Unternehmenswachstum.
Einen eindrucksvollen Einblick gewährte Kirsten Seydelmann, Architektin und Gründerin der V4V – Zukunft durch Verantwortung gGmbH, die 2020 ins Leben gerufen wurde, nachdem sich ihre familiäre Situation geändert hatte und sie sich daher auf den Weg der Selbständigkeit machte. Das Ergebnis ist die Plattform V4V, deren Ziel es ist Initiierende nachhaltiger Projektideen zu vernetzen und so eine aktive Gemeinschaft zu bilden, die sich für eine lebenswerte Zukunft einsetzt. In ihrem Vortrag zeigte Kirsten Seydelmann wie sich die Themen „Gestaltung von Lebensräumen“ und die Verbindung von Kreativität und Naturverbundenheit wie ein roter Faden durch ihr gesamtes Berufsleben ziehen und die Grundlage ihrer Geschäftsidee bildet.
Wie viele weibliche Gründungspersonen setzt Kirsten Seydelmann gezielt auf ökologische Nachhaltigkeit. „Unser Haus brennt“, zitierte sie Greta Thunberg und plädiert für konkrete Handlungsimpulse statt bloßer Problembeschreibung. Ihr Ansatz daher: Eine Plattform, die Mut machen will, ins Handeln zu kommen, Lösungen aufzeigt sowie Practice-Beispiele und die hilft, durch ein Matching-System, engagierte Menschen zur gemeinsamen Ideenentwicklung zusammenzubringen. Ein Konzept, das der Autor im Bereich der Transpersonalen Psychologie und der Integralen Theorie Ken Wilber entwickelte. Es beinhaltet, dass der Mensch sich immer weiterentwickelt, neue Perspektiven einnimmt und sich mit Unbekanntem auseinandersetzt, um so den Weg zu einem nachhaltigen Unternehmen zu wagen.
Mit dem Claim: clean-up, green-up, grow-up & enjoy it, macht sich das Team von V4V auf den Weg, um Menschen für das Aufräumen ihrer Lebenswelt, das Stärken der Natur und für ihre eigene persönliche Entwicklung zu begeistern. Mut, Innovation und unternehmerisches Handeln gründen für Kirsten Seydelmann unter anderem auf Neugierde und Freude. Diese Werte seien nicht nur Antrieb ihrer eigenen Arbeit, sondern sollen auch früh vermittelt werden – etwa durch Projekte an Schulen, bei denen Jugendliche unternehmerisches Denken erlernen und selbst entwickelte Ideen durch lokal ansässige Unternehmen finanziert umsetzen können. Die Plattform fungiert dabei als eine lebendige Bibliothek der Handlungsmöglichkeiten. Das interdisziplinäre Team von V4V verfolgt das Ziel, konkrete Veränderungen für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft anzustoßen. Denn es gilt: Zukunft durch Verantwortung – weil wir heute entscheiden, wie morgen wird.
Auch Dr. Thomas Karlewski vom SuCoNetwork e.V. trug mit einem spannenden Impuls zur Veranstaltung bei. Das SuCoNetwork – eine Initiative meist ehemaliger Führungskräfte, Unternehmerinnen und Unternehmer – verfolgt das Ziel, die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) aktiv in Unternehmen oder anderen Institutionen und Organisationen, wie z.B. Vereine umzusetzen. Dabei bringen die Expertinnen und Experten aus unterschiedlichsten Fachrichtungen ihr in vielen Berufsjahren und -erfahrungen erworbenes Know-how ein, um gezielt nachhaltige Ideen und Entwicklungen in Unternehmen und von Gründerinnen und Gründern zu fördern. Gründerinnen profitieren vom vielfältigen Angebot des SuCoNetwork: von Workshops, Einzelcoachings und Mentoring bis hin zu praxisorientierten Analysen für nachhaltige Projekte und Prozesse – stets mit dem Ziel, Nachhaltigkeit als festen Bestandteil unternehmerischen Denkens zu verankern. So helfen KI-basierte Tools, niedrigschwellige Nachhaltigkeitsanalysen durchzuführen und strukturierte Ergebnisberichte mit konkreten Handlungsempfehlungen zu erhalten – beispielsweise zur Unternehmenstransformation oder zur Organisation nachhaltiger Veranstaltungen. Zudem verfügt der Verein über ein großes Netzwerk weiterer Partner, von dem Gründerinnen profitieren können.
Das GründerinnenNetzOstalb zielt darauf ab, Frauen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen, ihnen eine Plattform zu bieten und den Austausch zwischen Gründerinnen in der Region zu fördern. Die zentralen Ziele des Netzwerks sind Networking, Wissensaustausch, Community-Support, Präsentationsmöglichkeiten und Information.
weitere Informationen und zukünftige Veranstaltungen gibt es unter: https://www.frau-beruf.info/veranstaltungen/ oder treten der LinkedIn-Gruppe des Netzwerkes bei: https://www.linkedin.com/groups/12975022/
Ansprechpartnerinnen
Anne Nitschke, Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürttemberg-Ostalbkreis, E-Mail: anne.nitschke@ostalbkreis.de, Telefon: 07361/503-1176 oder Jessica Schneider, in:it co-working lab Schwäbisch Gmünd, E-Mail: jessica.schneider@schwaebisch-gmuend.de, Telefon: 07171/603-1028, www.init-gd.de.
