Schwäbisch Gmünd (sv). Mit einem Konzert unter dem Motto „Aus der neuen Welt“ präsentierten der renommierte Posaunist Henning Wiegräbe und die Pianistin Tayuko Nakao-Seibert am Sonntag, 30. November im Schwörhaus der Städtischen Musikschule Schwäbisch Gmünd ein eindrucksvolles Panorama amerikanischer Musik. Werke von George Gershwin und Leonard Bernstein verbanden sich dabei mit südamerikanischen Klangfarben von Enrique Crespo, Sammy Nestico, Astor Piazzolla und Heitor Villa-Lobos zu einem faszinierenden musikalischen Reiseerlebnis.

Henning Wiegräbe, Professor für Posaune an der Stuttgarter Musikhochschule, überzeugte mit seinem warmen, facettenreichen Ton und seinem souveränen Spiel zwischen Virtuosität und musikalischer Tiefe. Gemeinsam mit Tayuko Nakao-Seibert am Klavier gestaltete er die stilistische Vielfalt des Programms mit Brillanz, rhythmischer Präzision und großer Spielfreude – vom swingenden Gershwin bis zu den tänzerischen Werken Piazzollas.

Bereits am Samstag, 29. November hatte Henning Wiegräbe bei einem Workshop mit Schülerinnen und Schülern der Posaunenklassen von Hubert Hegele und Christian Wolf, welcher bereits bei Henning Wiegräbe studierte, seine Begeisterung für die Posaune weitergegeben. Mit zahlreichen Impulsen und praktischen Tipps inspirierte er den musikalischen Nachwuchs und zeigte, wie vielseitig und ausdrucksstark sein Instrument sein kann.

Das Wochenende machte nochmals deutlich, wie fruchtbar der Dialog zwischen Musikhochschule und Musikschule sein kann. Das Publikum dankte mit langanhaltendem Applaus für das kurzweilige und beeindruckende Programm.