Zu sehen sind die Besucher aus Gmünd in Barnsley

Schwäbisch Gmünder Delegation besucht Partnerstadt Barnsley

Schwäbisch Gmünd (sv). Von Donnerstag, 20. November bis Sonntag, 23. November reiste eine Delegation aus Schwäbisch Gmünd in die nordenglische Partnerstadt Barnsley. Unter Leitung von Erstem Bürgermeister Christian Baron waren Stadträtin Maren Zengerle, Stadtrat Thomas Krieg, Hauptamtsleiter Michael Schaumann, Alexander Groll, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Transformation, sowie Anna Klamann, die bis Ende November 2025 für die internationalen Angelegenheiten der Stadt Schwäbisch Gmünd verantwortlich war, mit dabei. Ziel der Reise war es, den Austausch zwischen den Partnerstädten zu pflegen und Einblicke in Verwaltung, Digitalisierung und Stadtentwicklung zu gewinnen.

Die Delegation wurde herzlich von Bürgermeister David Leech und seiner Frau Allison Leech und Sir Stephen Houghton, dem Leiter der Barnsleyer Kommunalverwaltung empfangen.

Barnsley ist eine mehrfach preisgekrönte Kommune, die für ihre Leistungen in Verwaltung, Innovation und Bürgernähe national anerkannt wurde. Im Jahr 2023 erhielt die Stadtverwaltung sowohl den LGC Council of the Year Award als auch den MJ Local Authority of the Year Award – zwei der renommiertesten Auszeichnungen für Kommunen in Großbritannien. Diese Preise würdigen besonders Kommunen, die ihre Haushalte effizient führen, innovative Verwaltungsprozesse einführen und die Qualität der Dienstleistungen für die Bevölkerung kontinuierlich verbessern. Zudem wurde Barnsleys Team für Erwachsenenbildung und das Team für Vertrags- und Leistungsmanagement mit dem Quality Improvement Team of the Year Award ausgezeichnet, was die besondere Leistungsfähigkeit der Stadtverwaltung unterstreicht.

Diese Auszeichnungen machten Barnsley zu einem interessanten Ziel für die Gmünder Delegation, die erfahren wollte, wie digitale Prozesse, Verwaltungsmodernisierung und bürgernahe Dienstleistungen in der Partnerstadt umgesetzt werden.

Eindrucksvoll präsentierte sich die digitale Transformation der Verwaltung bereits am ersten Tag. David Robinson, führten die Gmünder Delegation durch die Erfolgsgeschichte der Digitalisierung – vom papierlosen Büro über modernisierte Systeme und Prozesse bis hin zum Einsatz von KI im Verwaltungsalltag. Auch bei Beschaffungskarten, Sozialleistungen und Steuern setzt Barnsley auf intelligente Automatisierung. Live-Demonstrationen zeigten, wie manuelle Eingriffe vermieden, die Produktivität gesteigert und das Kundenerlebnis verbessert werden. Für Hauptamtsleiter Michael Schaumann eröffneten sich interessante Einblicke in die Verwaltungsstrukturen des Rathauses von Barnsley, insbesondere hinsichtlich der Digitalisierung von Prozessen und dem Einsatz von künstlicher Intelligenz im Arbeitsalltag.

Während ihres Aufenthalts besuchte die Gruppe unter anderem das Barnsley Community Diagnostic Centre – ein Netzwerk von Gesundheits- und Arztzentren, die bewusst in der Innenstadt angesiedelt wurden, um den Zugang zur medizinischen Versorgung für alle Bevölkerungsgruppen zu erleichtern. Alexander Groll profitierte in Barnsley von dem neu eröffneten Ärztehaus mitten in der Einkaufsmeile und zog Parallelen zu den Planungen zum Ärztehaus in Schwäbisch Gmünd.

Als Ausgleich zum intensiven Vortragsprogramm bot sich für die Gmünder Delegation ein besonderes Erlebnis: der Besuch der Barnsley Bright Nights. Das jährliche kostenlose Lichtkunst- und Straßenkunstfestival verwandelt die Innenstadt in der dunklen Jahreszeit in eine leuchtende Bühne für kreative Kunst.

Stadträtin Maren Zengerle kommentierte, dass „der Austausch mit der Partnerstadt, sowohl im Hinblick auf deren Umgang mit zum Beispiel KI, medizinische Versorgung oder der Stadtentwicklung als auch die interessanten Gespräche über die Sorgen und Nöte der Bevölkerung, haben den Besuch dort sehr lohnenswert gemacht“ haben.

Der Besuch zeigte wie Verwaltung, Stadtentwicklung und bürgernahe Angebote in Barnsley zusammenwirken. Gleichzeitig war es eine wunderbare Gelegenheit, die Freundschaft und Partnerschaft zwischen Schwäbisch Gmünd und Barnsley zu stärken.

Die Reise soll dazu beitragen, Erkenntnisse aus Barnsley in die Arbeit der Gmünder Verwaltung einzubringen, aber auch die persönliche und kommunale Verbindung zwischen den beiden Städten weiter auszubauen.

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