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Donnerstag
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23. Juli 2025
Ungarischer Katastrophenschutz zu Gast
Schwäbisch Gmünd/Waldstetten (sv). Eine neunköpfige Delegation des ungarischen Katastrophenschutzes aus der Partnerstadt Székesfehérvár besuchte von Donnerstag, 10. bis Montag, 14. Juli die Feuerwehr Schwäbisch Gmünd. Der Besuch bildete einen Höhepunkt der seit über 30 Jahren bestehenden Feuerwehrpartnerschaft und bot den Gästen die Gelegenheit, am Kreisfeuerwehrtag des Ostalbkreises teilzunehmen.
Erster Bürgermeister Christian Baron empfing die ungarische Delegation unter Leitung von Hauptmann Norbert Rideg am Freitag im Gmünder Rathaus. Die Städtepartnerschaft zwischen Schwäbisch Gmünd und Székesfehérvár besteht seit 1991 und geht weit über offizielle Kontakte hinaus.
Das Wochenendprogramm führte die Delegation nach einer Stadtführung zur Ruine Rechberg und der Wallfahrtskirche Hohenrechberg, wo gemeinsame Wanderungen die zwischenmenschlichen Kontakte vertieften. Der Kreisfeuerwehrtag 2025 fand im Rahmen der 750-Jahr-Feier der Gemeinde Waldstetten statt und lockte etwa 4.000 Gäste an. Die ungarischen Gäste nahmen am Gottesdienst in der St. Laurentius Kirche teil und erlebten den Festakt im Feuerwehrhaus mit.
Der Festumzug beeindruckte die Ungarn besonders: 42 Kommunal- und acht Werkfeuerwehren aus dem gesamten Ostalbkreis nahmen teil. Die Gmünder marschierten mit dem ungarischen Katastrophenschutz und erhielten begeisterten Applaus von den Zuschauern.
Kommandant Norbert Rideg schwärmte: "Wir haben riesige Gastfreundschaft erlebt. Die Stadt ist so schön – ich komme bestimmt wieder, um mir alles geschichtlich und gebäudemäßig anzuschauen." Die Ausstattung und das Engagement der deutschen Feuerwehren beeindruckten die Delegation. "Die Gmünder Feuerwehr und die anderen sind gut ausgerüstet. Die Kameraden sind wirklich engagiert und helfen, wo man nur helfen kann", so Norbert Rideg. Diána Donáth, Begleiterin des Kommandanten, begeisterte die Gmünder Altstadt: "Das Münster und die ganze Altstadt sind wie eine kleine Schatztruhe."
Die Schwäbisch Gmünder Feuerwehr plant bereits eine Gegeneinladung nach Ungarn. Diese Kontinuität zeigt die Lebendigkeit der Partnerschaft, die seit über drei Jahrzehnten Menschen beider Länder verbindet.
Die Partnerschaft beweist, dass grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Katastrophenschutz nicht nur fachlich bereichernd ist, sondern auch völkerverbindende Freundschaften schafft. Kommandant Norbert Rideg brachte es auf den Punkt: "Das bestärkt mich in dem Wissen, dass egal wo auf der Welt man als Mitglied der Feuerwehr ist, die Kameradschaft auch da ist."
Die ungarische Delegation dankte Feuerwehrkommandant Uwe Schubert, seinem Stellvertreter Holger Wolf und Anna Klamann von der Stadtverwaltung für die hervorragende Organisation.